Punkt in letzter Sekunde

Letztes Wochenende schieden die St. Pöltnerinnen im Cupachtelfinale gegen Perchtoldsdorf aus – für beide Teams war aber klar, dass die wichtigen Punkte in der Meisterschaft zu holen waren. Punktegleich lag die SpielgemeinschaftPerchtoldsdorf/Vöslau vor St. Pölten auf dem 9. Platz. Trainer Norbert Visy stelltedas Team gut ein. Flügelspielerin Katharina Schmölz traf zum 1:0, bis zum 3:3 (9. Minute) war dasSpiel ausgeglichen. Dann gewannen die St. Pöltnerinnen an Sicherheit, gestützt auf eine starke Abwehr um Rebecca Eigner konnten sie ihr schnelles Spiel aufziehen und sich einige Male mit 3 Toren absetzen. In der Halbzeit wechselte Perchtoldsdorf die Torfrau und St. Pöltens Trefferquote sank rapide. In der 38.Minute konnte Lena Babler (6 Tore) die Gäste zum ersten Mal wieder in Führungbringen (14:15).
Die letzten 10 Spielminuten brachten die zahlreichen St. Pöltner Fans zumToben: Beim Stand von 20:20 wurden die St. Pöltnerinnen nervös, 3 Fehlpässe führten zum 20:22 in der 58. Minute. Erneut fingen die Perchtoldsdorferinnen einen Pass ab, aber Torfrau Magdi Pfeffel hielt und leitete den Konter ein. Katharina Schmölz verkürzte 45 Sekunden vor Schluss auf 21:22.
Wieder war es dann Torfrau Magdalena Pfeffel, die 4 Sekunden vor Schluss einen Wurf vom linken Flügel parieren konnte. Lena Babler blockte den St. Pöltner Freiwurf – und dem Publikum in der Prandtauerhalle, war sofort klar, was das bedeutete: Rote Karte für die Perchtoldsdorfer Spielerin und Strafwurf für St.Pölten!
Djellza Hetemaj behielt die Nerven, verwertete den 5. Strafwurf in diesem Spiel sicher und St. Pölten kann mit 5 Punkten in die Weihnachtspause gehen.

UNION St. Pölten gegen Perchtoldsdorf Devils 29:24 (16:12)

Huber, Ringsmuth; Aschauer (9), Aksakalli (3), Music (5), Forstner (6), Fischer, Hörhann (6)

 Wie schon beim Spiel gegen Eggenburg verzichtete Trainer Norbert Visy auf Begovic, Betz und Hetemaj, um beim WHA Spiel ausgeruhte und konzentrierte Spielerinnen zur Verfügung zu haben. Nachdem kurzfristig auch Paula Fischer krankheitsbedingt nicht spielen konnte, spielte St. Pölten 60 Minuten in Unterzahl gegen Perchtoldsdorf/Vöslau – und waren auf eine deutliche Niederlage vorbereitet. Doch von Beginn an zeigte sich, dass die Spielerinnen von St. Pölten und dem Partnerklub Krems/Langenlois perfekt harmonierten: Unaufgeregt verwerteten sie Chance um Chance, arbeiteten vorbildlich in der Abwehr und brachten die Gegnerinnen zur Verzweiflung. Es war ein Start –Zielsieg, ab der 23. Minute war St. Pölten mit 6 Toren in Führung.